Das Stitching

Die Qualität der technischen Abarbeitung der Aufnahme wird durch das Ergebnis des Stitchings  ganz deutlich wiedergegeben. Im Allgemeinen verzeihen weitläufige Panoramen am ehesten Aufnahmefehler oder "-schlampereien". Besonders bei nahe an der Kamera befindlichen Objekten werden zuerst Stitchingfehler auftreten, wenn man dem Nodalpunkt nicht die besondere Aufmerksamkeit gewidmet hat.

Hat man einigermaßen präzise gearbeitet, lassen sich Bilder mit markanten Punkten, Gegenständen und Objekten von den meisten Stitchingprogrammen gut zusammenfügen. Schwieriger wird es wie oben bereits angedeutet, bei großen Flächen ohne wesentliche Auffälligkeiten bzw. mit einförmigen Konturen.

Auch bei bester Ausrichtung der Kamera und gewissenhafter Kontrolle des Nodalpunktes sind Stitchingfehler nicht zu vermeiden. Zum einen zeigen die meisten Programme einen durchschnittlichen Fehler (etwa um 3px)  an, der sich aber im Einzelfall druchaus auch höher darstellt. In vielen Programmen kann man sich eine Kontrollpunktliste ausgeben lassen und hier kontrollieren, wo die größten Abweichungen zu finden sind.

An dieser Stelle kommt dann die manuelle Nacharbeit in Spiel.

Da gute Stitchingprogramme unterschiedliche Möglichkeiten anbieten manuell einzugreifen, soll hier nur auf die Abarbeitung folgender ToDo-Liste verwiesen werden:

  • Überprüfung der Liste der Kontrollpunkte auf "Ausreißer" (Abweichungen > 5px werden im fertigen Bild deutlich zu sehen sein)
  • Löschen der "Ausreißer" und anschließend erneut die Optimierung starten
  • manuelles Hinzufügen neuer Kontrollpunkte und neurliche Optimierung

Sollten sich jetzt immer noch deutliche Fehler zeigen, dann bleibt als letztes nur die Möglichkeit, in einem Bildbearbeitungsprogramm diese Fehler zu retuschieren.

Einfache Stitcher bieten meist keine Möglichkeiten zum manuellen Eingreifens an.