Wozu ein Panorama?

Panoramen werden dann gemacht, wenn all das, was du  in einem Foto zeigen willst, mit einer einzige Aufnahme nicht zu erreichen ist. 

Das können Ansichten von Landschaften sein, aber auch Orte oder Gebäude, die

  • entweder eine solche Ausdehnung haben, dass sie nicht auf ein Foto passen
  • oder bewusst in einer höheren Auflösung erstellt werden sollen, um beispielsweise mehr Details erkennen zu können (z.B. Makropanorama aber auch Gigapixel-Panorama)

Eine Sonderform stellt das sogenannte Bokeh-Panorama (auch Brenizer-Panorama genannt) dar. Bei diesem Panoramatyp würde das Motiv sicher auf ein Bild passen, aber mit einem Panorama soll erreicht  werden, dass sich das Motiv deutlicher vom Hintergrund absetzt. Der Hintergrund soll mehr in der Unschärfe verschwinden (Bokeh) und dadurch das Hauptmotiv betonen. Verwendet wird es hauptsächlich in der Personenfotografie.

Auch Parallel-   oder auch Vertikalpanoramen sind möglich. Diese erfordern aber besondere Aufnahmetechniken bzw. Equipment. Ich gehe im Abschnitt "Aufnahme" gesondert darauf ein.

Wie entsteht ein Panorama aus den Einzelbildern?

Die aufgenommenen Einzelbilder werden mithilfe einer Stitchingsoftware zu einem Panoramabild zusammen gesetzt (gestitcht).

Ich habe eine Reihe von Stitchingprogrammen ausprobiert, mal mit guten, mal mit weniger guten Ergebnissen. Letztendlich habe ich mich im Wesentlichen auf das Open-Source-Programm Hugin festgelegt. Das ist zwar in der Handhabung etwas anpassungsintensiv, hat aber den Vorteil, dass man recht gut manuell eingreifen kann und dass es kostenlos zu beziehen ist.

Für einfache, einreihige Panoramen sind auch andere freie Programme wie Microsofts Image Composite Editor (ICE) oder auch das von Canon mitgelieferte Photo-Stitch durchaus geeignet. Allerdings kommen diese bei mehrzeiligen oder 360/180° Panoramen schnell an ihre Grenzen.