Workflow bei Belichtungsreihen

Mitunter ist es auf Grund der Lichtsituation erforderlich, dass ein Panorama Bild für Bild mit Belichtungsreihen aufgenommen werden muss. Neben der ungleich größeren Anzahl der Fotos, die bearbeitet werden müssen, ist auch der Aufwand bei der Nachbearbeitung größer, zeitintensiver und vor allem fehlerbehafteter.

Aus meiner Erfahrung hat sich folgender Workflow als sinnvoll erwiesen:

  1. Grundbearbeitung aller Bilder in geringem Umfang (insbesondere chromatische Abberationen beseitigen) dabei anschließend bei allen Bildern die gemachten Einstellungen synchronisieren
  2. Verrechnen der Belichtungsreihen zu einzelnen Bildern (keine Bildbeschneidungen oder Formatveränderungen vornehmen, alle Bilder müssen gleiche Abmessungen haben.
  3. Ggf. geringe Nachbearbeitung dieser Bilder wieder synchron
  4. Laden der Endbilder ins Stitchingprogramm und Erzeugung des Panoramas in der gewünschten Projektion

Einige Stitchingprogramme erlauben auch das Laden von Belichtungsreihen und deren Verarbeitung. Das geht gut, so lange keine signifikanten Geisterbilder oder Verschiebungen innerhalb der Belichtungsreihen vorkommen. Falls der Versuch schief geht oder das Panorama dadurch unansehnlich wird, bleibt nur der Weg über den o.g. Workflow.

Ich habe auch schon den Versuche unternommen, aus den gleichbelichteten Bildern der Belichtungsreihen Panoramen zu erstellen und anschließend diese Panoramen wie eine Belichtungsreihe zusammen zu bringen. In 90% der Fälle ging das schief. Ursachen waren meistens unterschiedliche Berechnungen der Stitchingprogramme, so dass die Endbilder nicht mehr übereinander passten.

Bei Handaufnahmen scheiterte diese Variante zu 100%.